„Fels in der Brandung“
Das wichtigste ist nun die Menschen so gut online zu unterrichten und „bei der Stange zu halten“, dass ich weiterhin Einnahmen habe. Es allen zu ermöglichen dabei zu sein, auch wenn sie mit der Technik nichts am Hut haben, das war mein Ziel. Außerdem wollte ich gerne der „Fels in der Brandung“ sein und ein Stück des Alltags aufrecht erhalten, sowie den Stress, den viele in kürzester Zeit beschrieben, reduzieren.
Das ist anstrengend, denn allen Menschen ist die Jacke näher als die Hose. Ein paar wenige erkennen das Ausmaß der Misere für mich und letztlich alle Soloselbständigen (und weitere Brachen) und spenden sogar Geld oder bieten mir Wiesen und Stellplätze an. Ein paar andere denken an ihre Jacken, nicht an die Hosen und wiederum andere steigen aus und sind bis heute einfach weg geblieben.
Während der Sommer sich von seiner besten Seite zeigt und das über einen langen Zeitraum, zeigt sich die gesellschaftliche Situation als weiterhin stark verunsichernd und so tingel ich in meinem Bus umher, unterrichte draußen und teilweise hybrid in Räumen (im Sommer 2020 gab es vorsichtige Öffnungen) bis dann der zweite Lockdown kommt.
Lockdown die Zweite
Wieder bin ich bin vollkommen schockiert, denn ich habe wirklich nicht gedacht, dass wieder alles herunter gefahren wird. Teilbereiche ja, doch alles und ohne Alternativen ….Erneuter Schock und dennoch auch Beruhigung, denn nun hatte ich ja schon einiges gelernt, wie das mit dem Online Business geht.
Gleichwohl hat meine freie Zeit immer mehr abgenommen. Ich hatte weder Urlaub noch eine Auszeit (bis heute nicht) und dafür durch die ganze Technik, alles ins Netz zu stellen und mich anders aufzustellen, eben gar keine Zeit mehr. Mein Tag beginnt um 6 Uhr morgens und endet um 22 Uhr abends und wird nur von Mahlzeiten und Hundespaziergängen und Einkäufen im Supermarkt unterbrochen.